Dienstag, 22. November 2011

Die Städtepartnerschaften von Lichtenberg

Natürlich hat Berlin Partnerstädte, darunter so prominente wie Los Angeles, Peking, Tokio, Moskau und London. Aber auch der Bezirk Lichtenberg unterhält seit vielen Jahren eigene Städtepartnerschaften rund um den Globus mit folgenden Städten und Stadtteilen:






(kleiner Tipp: Google kann auch ganze Seiten übersetzen)

Warum eine Städtepartnerschaft?

Städte schließen Partnerschaften aus unterschiedlichen Gründen ab, die häufigsten sind jedoch kultureller und wirtschaftlicher Austausch. Es geht um die Weitergabe von Erfahrungen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten, um die Förderung bestimmter Projekte und dadurch zur internationalen Vernetzung beizutragen.

Die Auswahl der Partnerstädte erfolgt häufig aus wirtschaftlicher und geografischer Ähnlichkeit, daher unterhält die Stadt Berlin u.a. Partnerschaften zu anderen Hauptstädten  und der Bezirk Lichtenberg eben zu anderen Bezirken großer (Haupt-)Städte. Auch kulturelle oder geschichtlich-bedingte Ähnlichkeit spielt eine Rolle, so dürfte die starke Konzentration auf osteuropäische Partner zu erklären sein, da Lichtenberg ja traditionell und vor allem zu DDR-Zeiten das Tor zu Berlin war für viele Osteuropäer.

Seit wann gibt es die Lichtenberger Partnerschaften?

Die Städtepartnerschaften bestehen in der Regel seit ca. zehn Jahren mit Ausnahme der zum Bezirk Mubukwana der mosambikanischen Hauptstadt Maputo, der bereits seit 1995 existiert. Die anderen wurden Anfang der 2000er Jahre begründet.

Was passiert im Rahmen einer solchen Partnerschaft?

Jede Städtepartnerschaft ist einzigartig, ebenso wie die Städte und Menschen, die sie verbindet. Neben den in größeren Abständen stattfindenden politischen Austauschen (ist wirklich der Plural, hab nachgeguckt…) sind es vor allem einzelne Institutionen und Vereine, die diese Verbindungen lebendig machen.

So sammelten letztes Jahr unter anderem die Alexander-Puschkin-Schule und das Barnim-Gymnasium Spenden für ihre Partnerschulen in Ka Mubukwana, während die Partnerschaft mit der russischen Stadt Kaliningrad (dem früheren Königsberg) neben dem Jugendaustausch auch ein politischer ist. Zwischen dem Warschauer Bezirk Białołęka und Lichtenberg gab es ein Jugendmedienprojekt und einen Austausch in diesem Jahr, kultureller Natur waren auch die Beziehungen zum Kreis Hajnόwka. Verstärkt wirtschaftlich ging es bei der Partnerschaft mit der an der Memel gelegenen litauischen Stadt Jurbarkas zu, dort gab es einen Wirtschatfsdialog zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und gegenseitige Politikerbesuche. 

Quelle: Bezirksamt


Ganz frisch ist der Besuch des Oberbürgermeisters von Maputo David Simango gemeinsam mit dem mosambikanischen Botschafter S.E. Amadeus da Conceicao bei Christina Emmrich Anfang November. Hier wurde unter anderem über ein Praktikum gesprochen, das zwei Krankenschwestern aus dem Bagamoyo-Hospital in Ka Mubukwana in den Lichtenberger Kliniken (Sana Klinikum und KEH) absolvieren, um Erfahrungen rund um das Gesundheitssystem, die Arbeitsabläufe und Strukturen mitzunehmen.





Ich hoffe, dieser Artikel hat eine neue und interessante Perspektive auf den Bezirk vermittelt, ich persönlich finde dieses Thema sehr spannend.


Wichtig: Das Bezirksamt ist immer offen für neue Ideen und sucht vor allem junge Leute mit Interesse für internationale Projekte.

Wer mehr Informationen (auch zu den Partnerstädten) haben möchte, guckt – wie immer – am besten auf die dazugehörige Seite des Bezirksamtes: 
http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/derbezirk/partnerstaedte.html  

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